Ab- und Ausleiten

Ab- und Ausleitverfahren gehen auf die Humoralpathologie zurück, demzufolge entstehen Krankheiten durch eine falsche Mischung der Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle). Die fehlerhafte Mischung der Körpersäfte, auch als Dyskrasie bezeichnet, wird behandelt, indem die schädlichen Stoffe nach aussen ausgeleitet und falsch verteilte oder gestaute Körpersäfte umverteilt, abgeleitet werden.

Schröpfen

Durch das Schröpfen wird vor allem die Durchblutung des Gewebes angeregt. Es reguliert die Säure- und Basenverhältnisse. Das Ziel des Schröpfens ist, die Selbstregulation des Körpers in Gang setzen und den inneren Arzt entlasten.

Baunscheidtieren 

Das Baunscheidtieren regt den gesamten Stoffwechsel und das Lymphsystem an. Wird oft bei chronischen und wiederholenden Krankheiten eingesetzt. Die Hautoberfläche wird mit dem sogenannten Lebenswecker, einer Art Stempel mit Nadeln oberflächlich gestichelt, danach wird diese Hautpartie mit einem speziellen, reizenden Öl eingerieben. Es entstehen Rötungen bis Quaddeln, die nach ein paar Stunden wieder verschwinden.  

Nasenrödern

Beim Nasenrödern werden durch die Wirkung von ätherischen Ölen verschiedene Reflexzonen in der Nasenschleimhaut aktiviert. Die Anwendung erfolgt relativ einfach mit einem Wattestäbchen in alle drei Nasengänge, welches mit einem geeigneten Öl (Nasenreflexöl) getränkt ist. Das Wattestäbchen wird anschliessend in alle drei Nasengänge beider Seiten eingebracht.  Diese Technik ist vom Patienten leicht zu erlenen und als Anleitung zur Selbsthilfe bestens geeignet.